Dienstag, 8. April 2008
Zum aktuellen Masern Ausbruch
In der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins Profil habe ich einen Artikel zur derzeit in Raum Salzburg grassierenden Masern-Epidemie geschrieben.

Er ist hier auf meiner Homepage nachzulesen:
http://www.ehgartners.info/ausgabe_artikel.php?nr=2


Bezüglich Masernimpfung habe ich meine Meinung geändert. Bis vor einigen Jahren habe ich die Ansicht vertreten, dass es für Kinder sicherer ist, wenn sie im Vorschul- bzw. Volksschulalter die Masern normal durchmachen - und dann ihr ganzes Leben lang Ruhe haben vor diesen Viren - und später die Mädchen auch ihren eigenen Babys einen vollständigen Nestschutz gewähren können.

Unsere älteren Kinder haben in den 90er Jahren die Masern auch noch normal und unkompliziert durchgemacht. So wie auch ich selber meine Geschwister, Verwandten und Freunde. Das war damals keine große Sache - und niemand wäre auf die Idee gekommen hier eine Epidemie auszurufen, als wäre die Cholera oder die Pest ausgebrochen.

So wie auch viele (homöopathische oder anthroposophische) Ärzte empfahl ich allen, die Masern/Mumps/Röteln bis zur Pubertät nicht auf natürlichem Wege durchgemacht hatten, sie sollten sich spätestens dann impfen lassen.

Ich war also nie ein prinzipieller Gegner der Impfung. Ich habe bereits ab 2002 anlässlich einiger Vorträge zu meinem damals aktuellen Buch "Das Medizinkartell" die Masernimpfung einem oftmals recht impfkritischem Publikum empfohlen und als weitgehend risikolose Impfung nahegelegt.
Das hat dann regelmäßig zu heftigen Irritationen geführt, weil auch impfkritische Menschen gerne schwarz/weiß sehen und es nicht so einfach ist, die Dinge differenziert zu betrachten.

Schon vor mehreren Jahren habe ich meine Ansicht diesbezüglich allerdings geändert. Ich empfehle nun die wesentlich frühere Masernimpfung im zweiten Lebensjahr ganz nach Impfplan (2 x MMR).
Und zwar deshalb, um mitzuhelfen, die Masern endgültig zu eliminieren.

Masern sind - speziell im ersten Lebensjahr und im Erwachsenenalter eine schwere - manchmal sogar lebensgefährliche Erkrankung. Besonders gilt dies für Entwicklungsländer, wo die Infektion auf körperlich geschwächte Kinder trifft.

Die Masernimpfung selbst enthält keine problematischen Konservierungsmittel oder Aluminium-haltige Hilfsstoffe, sondern abgeschwächte lebende Viren, die selbst noch in der Lage sind, dem Immunsystem eine "Lernerfahrung" zu bieten - und damit die Ausreifung der Immunkompetenz zu fördern.

Außerdem ist es völlig realitätsfremd, sich eine Welt "vor den Massen-Impfprogrammen" zurückzuwünschen, weil es sich hier um eine Einbahnstraße handelt, wo eine Abkehr von der Impfpolitik - nun erst recht in eine Katastrophe führen würde.
Denn wenn nun - angenommen durch eine technische Panne - für mehrere Jahren die Impfstoff-Produktion einbrechen würde, dann hätten wir ein wirkliches Problem mit den in der Folge massenhaft wieder auftretenden Masernfällen - und dem infolge der Impfungen veränderten Risikoprofil mit den schlechter geschützten Babys im ersten Lebensjahr - und der schweren Erkrankung von Erwachsenen, die sich nun plötzlich mit 30 oder 40 Jahren als "Impfversager" entpuppen.

Für alle, die es näher interessiert: Die Situation bei Masern habe ich ausführlich in meinem Buch "Lob der Krankheit" beschrieben, das derzeit gerade in den Buchhandel ausgeliefert wird.

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Samstag, 22. März 2008
Aluminium fördert Fehlorientierung des Immunsystems
Eines der drängensten ungelösten Fragen bei Impfstoffen betrifft den Zusatzstoff Aluminium, der in etwa zwei Drittel der derzeit verwendeten Impfstoffe vorhanden ist, konkret im Organismus auswirkt.

Ich habe im Zuge der Recherchen für mein aktuelles Buch die Medizinliteratur abgesucht, was über die Auswirkungen dieses Leichtmetalls bekannt ist.

Die übereinstimmende Erkenntnis ist dabei, dass das Leichtmetall das Immunsystem hin in eine allergische Richtung umpolt.
Man spricht hierbei im Fachjargon von einem Wechsel von einer Th1 Reaktion hin zu einer Th2-dominierten Immunreaktion.

Aluminium in Impfstoffen könnte also einer der wesentlichsten Gründe dafür sein, warum wir uns inmitten einer Epidemie von Allergien und Autoimmunkrankheiten befinden.

Eine der interessantesten Arbeiten dazu stammt von einem niederländischen Team um Anita Boelen vom National Institute of Public Health in Bilthoven.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11115725?ordinalpos=5&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum

In der Studie ging es um Erfahrungen mit einer Impfung gegen RS-Viren. Diese weit verbreiteten Viren bilden - speziell für Kinder - ein wesentlich stärkeres gesundheitliches Risiko als die Grippe-Viren. Bloß gibt es gegen die Grippe eine Impfung und gegen RS-Viren nicht. Deshalb hört man auch nicht so viel über RS-Viren, umso mehr dagegen über Grippe.

Bereits seit den 60er Jahren gab es zahlreiche Versuche gegen dieses "respiratory syncytial virus" (RSV) eine Impfung zu entwickeln. Doch bislang sind alle Impfstoff-Versuche sowohl mit lebenden als auch mit inaktivierten Viren fehl geschlagen.

Das Problem war meist folgendes:
Sowohl bei Menschen als auch im Tierversuch zeigte sich, dass die Geimpften (dank der Aluminium-Hilfsstoffe) ganz enorme Antikörperspiegel entwickeln. Eigentlich sollte die Impfung also funktionieren.
Doch leider tritt dann, wenn die Geimpften künstlich mit den RS-Viren infiziert werden, eine enorm heftige Immunreaktion auf, die mehr Schaden (vor allem im Bereich der Lunge) anrichtet, als eine natürliche Infektion bei Ungeimpften verursachen würde.

In der zitierten Arbeit haben die Holländer drei verschiedene Effekte im Tierversuch untersucht:

Sie testeten wie sich die Mäuse bei einer Infektion mit RS-Viren verhalten, wenn sie zuvor:

a) eine aluminiumhaltige RSV-Impfung erhalten hatten
b) eine aluminiumhaltige Placebo-Impfung erhalten hatten
c) gar nicht geimpft worden waren

Im Fall c) reagierten die Tiere mit einer Th1-Immunreaktion und einer zumeist leichten Erkrankung (das ist also der Normalfall)

Im Fall a) reagierten die Tiere nicht mehr mit einer Th1-Immunreaktion sondern diese wurde durch die Impfung auf Th2 "umgepolt". Die Tiere reagierten mit einer schweren Entzündung, die zu starken Schäden in der Lunge führten. Von den RS-Viren konnte diese Reaktion nicht stammen, denn eigentlich "wirkte" die Impfung: Es wurde bei den geimpften Tieren keine weitere Vermehrung der RS-Viren beobachtet.

Im Fall b) reagierten die Tiere noch ärger als bei a). Ebenfalls mit der "falschen" Th2 Reaktion - und noch stärkeren Lungenschäden.

Das Aluminium-Adjuvans verursacht also eine Umorientierung der Immunreaktion in Richtung einer krankhaften sehr heftigen Th2 Reaktion, die in erster Linie das eigene Gewebe schädigt.

Die Probleme treten in der Studie allerdings nicht zum Zeitpunkt der Impfung auf, sondern erst dann, wenn die Tiere Kontakt mit Viren haben.

In einem "natürlichen" Szenario würde dieser Effekt zweifellos auch bei einem zufälligen Kontakt mit RS-Viren auftreten. Möglicherweise aber auch bei jedem Kontakt mit anderen Viren (eventuell aber auch beim Kontakt mit Blütenpollen oder anderen Fremdeiweißen).

Und das finde ich das bemerkenswerteste Ergebnis an dieser Arbeit:
Denn es werden ja eine Menge Viren bzw. generell Infekte oder Fremdeiweiße als Auslöser von Allergien bzw. Autoimmunkrankheiten verdächtigt.

Im Lichte dieser Arbeit scheint es aber, dass die Weichen in diese krankhafte Entwicklung bereits ZUVOR mit der Verabreichung der Aluminiumhaltigen Impfung gestellt werden.
Krankheitsauslöser wäre demnach nicht der Infekt oder das Allergen, sondern die Umorientierung des Immunsystems durch die Aluminiumsalze von einer gesunden hin zu einer krankhaften Immunantwort.

Die niederländischen Wissenschaftler ziehen am Ende ihres Artikels folgende Schlüsse:

"Der Schluss drängt sich nun auf, dass das Vorherrschen einer Th2-Immunantwort in allergiekranken Kindern diese auch anfälliger macht für wesentlich ernstere Atemwegsinfektionen (z.B. durch RS-Viren). Diese Hypothese wird dadurch unterstützt, dass im Tierversuch eine allergische Maus (mit Th2-Immunantwort) auf eine RSV Infektion wesentlich stärker reagiert als eine nicht-allergische Maus. Deshalb verweisen unsere Resultate darauf, dass als Auslöser der von den Impfungen verursachten Immunschäden nicht die RSV-spezifischen Komponenten der Impfung in Frage kommen, sondern in erster Linie der Aluminiumhaltige Hilfsstoff."

Doch wo bleiben die Konsequenzen derartiger Erkenntnisse?
Wo bleiben die konkreten Nachfolgestudien?
Warum handeln die Gesundheitsbehörden nicht?
Wo bleibt die Forderung verantwortungsbewusster Gesundheitspolitiker, diese gefährliche Substanz bis zur endgültigen Klärung dieser Wirkmechanismen zumindest aus Kinder-Impfstoffen herauszunehmen?

Hier noch zwei Zitate aus der Arbeit:

"Es steht unzweifelhaft fest, dass Hilfsstoffe in Impfungen auch die Immunantwort beeinflussen. Beispielsweise weiß man, dass Aluminium die Immunantwort in Richtung Th2-Antwort umorientiert."

"Die Viren-Bestandteile mögen eine Rolle spielen bei der Veränderung des Gleichgewichtes zwischen Th1 und Th2 - Immunantwort, aber Aluminiumhaltige Hilfsstoffe spielen eine wichtige Rolle als Verstärker der Th2-Antwort. Es ist wirklich überraschend, dass es nur so wenige Studien gibt, die von diesem Phänomen überhaupt Notiz genommen haben."

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Freitag, 21. März 2008
Das erste Exemplar
Gestern kam mit der Post das erste Exemplar meines neuen Buches druckfrisch vom Verlag. Anfang April wird es in den Buchhandel ausgeliefert.

So sieht es aus:

Lob der Krankheit - Buchcover

Und es heißt genauso wie der Blog hier.

Das Buch ist ganz schön schwer. Ist es dem Lektor und mir doch in einer gemeinsamen Aktion gelungen, 100 Seiten mehr zu produzieren, als wir ursprünglich vorgehabt hatten. Das war ein wenig peinlich.

Und so musste der Verkaufspreis um 2 Euro angehoben werden.

Geschadet hat das natürlich nicht. Denn wo kriegt man sonst noch 100 Seiten um zwei Euro?!

Das denken sich auch die klugen Leser. Vorhin, als ich bei amazon nachgesehen habe, lag der Verkaufsrang bei 72.027.

http://www.amazon.de/Krankheit-Warum-gesund-krank-sein/dp/3785723229/ref=pd_ecc_rvi_cart_2

Das ist nicht schlecht für ein Buch, das erst in drei Wochen in den Buchhandel kommt.
Der zweite aktuelle Sachbuchtitel von Lübbe "Prima Klima", ein Buch zum Klimawandel, hält gerade erst bei einem vergleichsweise bescheidenen Rang von 1,5 Millionen.

Da dieses Blog unter anderem auch dazu da ist, über mein neues Buch, Lesungen, Vorträge, Rezensionen, etc. zu informieren, richte ich eine eigene Kategorie "Lob der Krankheit" dazu ein. Dort kann jeder nachsehen, der sich für Aktionen rund ums Buch interessiert.

Am liebsten wäre es mir allerdings, Ihr bestellt das Buch, lest es und gebt mir hier konkretes Feedback. Denn ob es mir gefällt, darauf kommts ja wirklich nicht an: Euch muss es gefallen!

Und das steht auf der U4, der Rückseite des Buches:

Anstatt harmlose Infekte und Kinderkrankheiten zuzulassen, versucht die moderne Medizin mit Antibiotika, Fiebersenkern und Impfungen möglichst jedes Risiko von vornherein zu vermeiden. Jedes dieser Arzneimittel greift direkt in die Arbeit des Immunsystems ein, manipuliert und stört es in der Entwicklung. So leben wir heute inmitten einer Epidemie der chronischen Krankheiten, die alle eine gemeinsame Ursache haben: ein aus der Bahn geworfenes Immunsystem.
Perfektes Marketing vonseiten der Pharmaindustrie, ein korruptes Expertenwesen und ignorante Behörden sorgen dafür, dass sich daran so schnell nichts ändert: bis der Idealzustand erreicht ist und wir alle Patienten sind.

Bert Ehgartner plädiert für einen gesünderen Umgang mit Krankheiten und liefert Fakten und Hintergründe, die gerne verschwiegen werden.

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Samstag, 15. März 2008
WHO-Epidemiologe James Chin über AIDS
Hier noch das Interview mit James Chin im Volltext:

James Chin, 73, ist Professor für Klinische Epidemiologie an der Universität Berkeley in Kalifornien. Bis 1992 war er leitender Epidemiologe des Globalen Aids-Programmes der WHO in Genf. Im Februar 2007 erschien sein Buch „Die Aids-Pandemie – Die Kollision von Epidemiologie und Political Correctness“ im Verlag Radcliffe, Oxford.

The Aids Pandemic - Cover

„HIV ist für uns keine Bedrohung“

Der US-Epidemiologe James Chin bezichtigt die AIDS-Programme der Vereinten Nationen der Panikmache mit falschen Zahlen.


Profil: Wie haben Sie denn als zuständiger Experte der WHO die Entwicklung der AIDS-Epidemie in den 80er Jahren eingeschätzt?

Chin: Damals warteten wir alle auf die große Welle, den Aids-Sturm, der die Welt überfahren würde. In den USA hat sich aber bereits Ende der 80er Jahre klar gezeigt, dass das Übergreifen der Epidemie auf die heterosexuelle Bevölkerung nicht kommen würde. Bis heute wird dieser Mythos immer wieder hervorgeholt, obwohl es keinerlei Fakten gibt, die das belegen.

Profil: Wie zuverlässig sind denn die Angaben zur tatsächlichen Verbreitung von HIV und AIDS?

Chin: In vielen Ländern wird der Anteil der Infizierten grob überschätzt und seit 2001 müssen die genannten hohen Zahlen fast in allen Ländern revidiert werden. Auch im südlichen Afrika wurden Infektionsraten von durchschnittlich neun Prozent nach genaueren bevölkerungsbasierten Studien auf sechs bis sieben Prozent reduziert. In Kenia lagen die Schätzungen bei nahezu 2,5 Millionen Infizierten. Realistisch sind wir jetzt bei 1,2 Millionen.

Profil: Was sind denn die Gründe dafür, dass die AIDS-Organisationen so daneben lagen?

Chin: Im Lauf der Zeit hat sich eine regelrechte Kultur des Zahlenfrisierens entwickelt. Die meisten, die in diesem Bereich tätig sind, haben überhaupt keine Ahnung, wie diese Daten zustande kommen. Politiker und Medien wissen bis heute nicht, dass die Angaben von UNAIDS, die in den Vereinten Nationen für HIV und AIDS zuständig ist, von der etablierten Faktenlage enorm abweicht. Sie haben die Verbreitung und das Ausmaß der Bedrohung ausnahmslos übertrieben. Es ist erstaunlich, dass die regionalen und internationalen Behörden diese falschen Angaben bislang hingenommen haben.

Profil: Hohe Zahlen rütteln auf, lassen die Alarmglocken läuten und schlussendlich hat das auch Auswirkungen auf die Budgets der AIDS-Hilfe. Ist das nicht auch ein beabsichtigter Effekt?

Chin: Klar spielt das eine große Rolle. Beobachten Sie beispielsweise jetzt die Kampagne um Indien. Hier sind die genannten Zahlen von rund sechs Millionen Betroffenen gleich um das Dreifache zu hoch. Und im selben Ausmaß forderten die UN-Programme auch gleich die Erhöhung ihres eigenen Budgets. Und sie haben das Geld sogar bekommen. Und jetzt halten sie die wirklichen Zahlen zurück. Es ist so, wie wenn sie einem Kind Süßigkeiten geben, das kriegen sie auch nicht mehr zurück.

Profil: Was sind eigentlich die Gründe dafür, dass die heterosexuelle Epidemie zumindest in den Industrieländern ausgeblieben ist?

Chin: Wir wissen heute, dass zur Ausbreitung von HIV ein extrem hohes Level an Risikoverhalten nötig ist. Über Sexualkontakt funktioniert das nur dort, wo die Partner täglich oder zumindest wöchentlich gewechselt werden. In Asien passiert das über käuflichen Sex, in den USA oder Europa in den Schwulensaunen und Treffpunkten, wo während einer Nacht gleich mehrere Partnerkontakte stattfinden. Markante heterosexuelle Ausbreitung sehen wir eigentlich nur in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Und hier hat sich während des letzten Jahrzehntes klar gezeigt, dass die Ursache dafür in so genannten kleinen Sex-Netzwerken liegt. Das sind im Schnitt drei bis sechs Menschen, die während eines Jahres regelmäßig Sex haben. Wenn nun jemand HIV reinbringt, infiziert sich die ganze Gruppe.

Profil: Einige Milliarden Dollar im Budget von Präsident Bushs „Krieg gegen AIDS“-Programm sind für die Propagierung von sexueller Enthaltsamkeit reserviert. Das wäre demnach ja eine sinnvolle Prävention.

Chin: An sich wäre das schon effektiv. Bloß Abstinenz funktioniert halt nicht. Es ist dasselbe, wie wenn sie den Leuten sagen, sie sollen zu rauchen aufhören. Die meisten halten sich nicht daran.

Profil: Welche Rolle spielen denn Armut und elende Lebensbedingungen bei der Ausbreitung von AIDS?

Chin: Eine indirekte. Zum einen werden die Menschen natürlich schneller krank, wenn sie auch noch unterernährt sind. Zum anderen führt die Armut dazu, dass viele der in die Großstadt-Slums zugezogenen Frauen, Sex wie eine Ware einsetzen: zur Bezahlung der Miete oder der Lebensmittel. Das macht einen Teil der erwähnten Sex-Netzwerke aus.

Profil: Wo wird denn in den westlichen AIDS-Programmen Geld verpulvert, das anderswo wieder fehlt?

Chin: In Europa sind die teuren Kampagnen zur Prävention von HIV in der Normalbevölkerung rausgeschmissenes Geld. Sinnvoll ist das nur für Hochrisikogruppen. Bei Teenagern sollte man lieber Energien in Aktionen investieren um ungewünschte Schwangerschaften zu vermeiden. Das wäre eine wesentlich lohnendere Aufgabe, denn das HIV-Risiko ist verschwindend gering. Wenn man, so wie in den USA hier ganz stark sexuelle Abstinenz vor der Ehe propagiert, so wird man damit nicht viele HIV-Fälle verhindern. Sogar wenn sich die jungen Leute wirklich daran hielten.

Profil: Wie hoch ist denn nun das tatsächliche Risiko für Heterosexuelle sich mit HIV anzustecken?

Chin: Wer ungeschützten Verkehr mit wechselnden Partnern hat, sollte sich eher um Syphilis oder andere sexuell übertragene Krankheiten Sorgen machen, nicht um HIV.

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Freitag, 14. März 2008
AIDS unterm Glassturz
Mir wird vom Wiener Arzt Wolfgang Maurer und anderen Personen in seinem Umfeld in penetranter und aggressiver Form unterstellt, ich sei "ein AIDS-Spinner", ich gehöre zu den Leuten die "die Existenz von HIV leugnen", oder ich sei "mitverantwortlich für den Tod von 300.000 AIDS-Toten(sic!)".

Derartige und ähnlich formulierte Aussagen werden in diversen Foren ständig wiederholt, auch wenn es meist in den Diskussionen und Beiträgen überhaupt nicht um das Thema HIV/AIDS geht.
Die Behauptungen werden einfach ad hoc hervorgeholt und haben demnach die Absicht, mich persönlich zu diffamieren.

Als Beleg wird angeführt, dass ich vor mehr als zehn Jahren die "AIDS-Spinner-Liste" der Gruppe Rethinking-AIDS unterzeichnet habe.

Ich leugne weder die Existenz von HIV noch jene von AIDS. Meine an mehreren Stellen vorgebrachten Entgegnungen blieben wirkungslos. Personen wie Wolfgang Maurer geht es überhaupt nicht um eine Diskussion, sondern sie freuen sich darüber, hier ein prima Totschlag-Argument zur Verfügung zu haben, das sie jederzeit einsetzen können, wenn eigene fachliche Argumente in Diskussionen fehlen oder scheitern.
Wer zu primitiver Verleumdung greift, um der fachlichen Diskussion auszuweichen, zeigt damit, wes Geistes Kind er ist.

Ich habe mehrfach kritische Beiträge zum Thema AIDS/HIV in meinen Büchern und Artikeln gebracht und gehe gerne noch einmal darauf ein.

Mich persönlich stört an der bisherigen Forschung vor allem, dass HIV meist isoliert von den Lebensumständen der Menschen als "Todesvirus" betrachtet und als einzige Krankheitsursache in den Mittelpunkt gestellt wird.
Warum bleibt AIDS in den Industrieländern fast ausschließlich auf die Risikogruppen beschränkt, dehnt sich in Afrika hingegen auf die Gesamtbevölkerung aus? Wer kann darauf eine wissenschaftlich fundierte Anwort geben? Verhält sich das Virus anders, je nachdem, in welchem Kontinent es sich aufhält?

Hier war ich immer recht nahe an der von Luc Montagnier geäußerten Ansicht, dass die Gefährlichkeit von HIV wesentlich durch Co-Faktoren verstärkt wird, die noch zu identifizieren und genauer zu erforschen seien.

Dem steht die US-amerikanische Schule der AIDS-Forschung mit ihren Spitzen Gallo und Fauci entgegen, die sich mit Milliardenaufwand auf das isolierte Virus stürzte.
Zitat von Anthony Fauci: "Who needs a co-factor, when you're hit by a freight train"

Insofern gefiel es mir ganz gut, dass Robert Gallo bei der Nobelpreis-Verleihung leer ausging. Gallo, der zu Beginn der Achziger Jahre mit höchst dubiosen Methoden die französische Entdeckung zu kapern versucht hatte und 1984 mit der Einführung eines kommerziellen Aids-Test startete, der eine abenteuerliche Fehlerquote hatte - und viele Menschen fälschlicherweise mit einem Quasi-Todesurteil konfrontierte.
(Bis hierher ist der Artikel eine Aktualisierung, vorgenommen am 19. 12. 08).

Vergangenes Jahr habe ich einen Artikel zur Problematik geschrieben, in dem ich die Kritik an vielen Teilbereichen der AIDS-Forschung präzisiere. Er ist hier nachzulesen:
http://www.news.at/profil/index.html?/articles/0721/560/174173.shtml

Bert Ehgartner im Gespräch mit einer moslemischen Frau im Slum Mukuru, Nairobi
Beim Interview mit einer moslemischen Frau und zweifachen Mutter in einer Blechhütte im Slum Mukuru, Nairobi.

Und hier eine Stellungnahme, die ich zur anschließenden Diskussion um den Artikel auf http://www.sciblog.at/ veröffentlicht habe:

Im Kern gings in dem Artikel um drei Thesen:
• Das häufig von AIDS-Organisationen prophezeite Überschwappen der Epidemie auf die heterosexuelle Bevölkerung findet (in den Industrieländern) nicht statt und wird auch nie stattfinden.
• Die AIDS-Katastrophe in Afrika und Asien wird (z.B. von US-amerikanischen fundamentalen Glaubensgruppen) zur Missionierung der Entwicklungsländer mit moralischen Botschaften (Treue! Enthaltsamkeit!) missbraucht. AIDS als flammendes Schwert der neuen Kreuzritter.
• Die Versorgung von Abermillionen Patienten mit antiretroviralen Medikamenten ist zweifellos ein gutes Geschäft für die Hersteller dieser Präparate und beschäftigt unzählige Mitarbeiter diverser Hilfsorganisationen. Mit Sicherheit ist die pure Medikamentenabgabe aber nicht dazu geeignet, die gesundheitlichen Probleme von Menschen nachhaltig zu verbessern, die unter katastrophalen hygienischen und sozialen Bedingungen z.B. in den Slums der Großstädte Afrikas oder Asiens hausen. Zudem sind die Nebenwirkungen der HAART Drugs enorm und in ihren Langzeit-Konsequenzen nicht wissenschaftlich erforscht. Gerade unter Dritte-Welt-Verhältnissen ohne ausreichendes Monitoring (viral load, CD4 T-cell counts, etc.) und bei problematischer Compliance erscheint die Ansicht extrem blauäugig, dass diese Drugs in der Dauertherapie „jedenfalls mehr nützen als schaden“.

In den meisten Bereichen der Medizin könnte man über diese Thematik offen und vorurteilsfrei diskutieren. Bei AIDS geht das nicht.
Da schwappt gleich die Empörung hoch.
Alle Medien fühlen eine selbstverständliche Verpflichtung zur Aufklärung im Dienste der guten Sache. Und zwar – mit folgender stets gleich bleibenden Grundmessage:

„AIDS ist eine fürchterliche Krankheit, die schon Millionen Todesopfer gefordert hat. Viel Positives wurde schon geleistet aber eine Menge ist noch zu tun. Deshalb braucht es weiterhin die strikte
1) Vermeidung von Risikoverhalten und
2) noch mehr Geld für Aidshilfe, Medikamente und Wissenschaft“

Unausgesprochen, aber geradezu selbstverständlich gilt die Pflicht, die nicht so tollen Aspekte dieser „weltweiten Kampagne“ auszublenden. Und gerade wir Wissenschaftsjournalisten, denke ich, lassen uns hier manchmal allzu leicht einspannen.

Ich weiß schon, dass wir es hier mit einem seltsamen Konglomerat zu tun haben, wo die wüstesten Thesen kursieren und man sich rasch in seltsamer Gefolgschaft befindet, wenn man öffentlich eine kritische Haltung vertritt: mit Leuten, die die Existenz von HIV komplett abstreiten bis zu Verschwörungsfreaks, die AIDS als gesteuerte Kampagne der CIA darstellen.

Dennoch kann das nicht bedeuten, dass eine Wissenschafts-Sparte automatisch unterm Glassturz steht, egal was sie zustande bringt. Eine Science-Community, die es sich in einem schier unendlichen Wasserbett aus Förderungen bequem gemacht hat und seit 25 Jahren emsig an einem einzigen Virus herum forscht. Sie haben HIV nun brav in alle Einzelteile zerlegt und jeder Mechanismus und Submechanismus seiner Existenz ist auf Sabotiertauglichkeit geprüft worden.
Doch was haben wir als Resultat?

Eine Therapie, die zwar die HIV-bedingte Sterblichkeit seit Einführung der HAART zur Mitte der 90er Jahre deutlich reduzieren konnte, dabei gleichzeitig aber so belastend auf den Organismus wirkt, dass dieser Vorteil durch eine höhere Herz- und Krebs-bedingte Mortalität wieder verloren geht. Dass „HAART and the Heart“ eine ungesunde Mischung ist, warnen die Mediziner schon seit Jahren. Und es ist jetzt schon absehbar, dass die gesundheitliche Belastung durch die Nebenwirkungen der Therapie von Jahr zu Jahr weiter ansteigt.
Aktuelle Analysen siehe z.B. hier:
http://www.annals.org/cgi/content/abstract/145/6/397
oder hier:
http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140673606691526/abstract


Heute bietet HIV/AIDS ein Krankheitsbild, als wäre es von einem genialen Superschurken in den Gruselphantasiekabinetts der bösen Pharmamultis entworfen worden:
• Keine Heilung ist möglich, jeder Patient bleibt bis ans Lebensende in dauerhafte Abhängigkeit von teuren Medikamenten
• Diese Medikamente werden ständig resistent, damit ergibt sich die Notwendigkeit begleitender Neuentwicklung unter Abkassieren der Forschungsetats – neue Medikamente werden wegen der Dringlichkeit meist „fast-track“ zugelassen.
• Der tödliche Ruf der Krankheit erlaubt die riskantesten Therapien, Therapiefehler fallen wegen der enormen Mortalität kaum auf
• Die objektive Prüfung der Therapien über randomisierte placebokontrollierte Studien ist nicht möglich, weil Placebogruppen ethisch nicht verantwortbar wären und auch von keiner Ethikkommission bewilligt würden
• Es gibt bei AIDS keine Tradition, keine Naturheilmittel oder überlieferten Hausrezepte. Nicht mal fachferne Mediziner können in der HIV/AIDS-Science wirklich mitreden, weil im Lauf der Jahre ein ungeheuer komplexes Thesengebäude mit eigenem Fachvokabular, eigenen Diagnostika und hochkomplizierter Therapie-Schemata entstanden ist. Das erspart Einmischung von außen – die Community bleibt unter sich.

Kein Wunder, wenn so was die Verschwörungstheorien zum Erblühen bringt.

Insgesamt ist das Krankheitsbild HIV/AIDS so etwas wie die Apotheose der Monokausalität: DAS Supervirus ist an allem schuld. Es ist derart gefinkelt und bösartig, dass die klügsten Forscherhirne es nicht zu fassen vermögen. „Das einzige, was man diesem Virus bisher noch nicht nachgesagt hat, ist, dass es singt “, formulierte es einmal ein Wissenschaftler.
Und vor lauter Fokus auf das Virus sieht die Wissenschaft nicht mehr was links und rechts davon vor sich geht.
Ist es nicht gerade die Pflicht von uns Fachjournalisten, gegenzusteuern, wenn den Wissenschaftlern die Begeisterung über ihren isolierten Forschungsgegenstand durchzugehen droht und darzustellen, dass ein Phänomen in der Medizin selten durch einen einzigen Parameter erklärt wird – außer wenn uns ein lockerer Dachziegel auf den Kopf fällt?

Wer kann denn wirklich schlüssig erklären, warum sich HIV plötzlich anders verhält – je nachdem, ob sich die Viren in Europa oder in Afrika befinden? Wieso sind hier nach wie vor die bekannten Risikogruppen (promiske Homosexuelle und IV-Drogensüchtige) dort aber die Normalbevölkerung betroffen? Vor allem wenn sie unter desaströsen Bedingungen lebt?

Eine Hauptstraße in einem Slum in Nairobi

Wem nützt die nahezu vollständige Fokussierung von Wissenschaft, Politik und Hilfsorganisationen auf die Medikamenten-Therapie wirklich?

Läuft nicht gewaltig etwas schief, wenn die UN unter dem Einfluss der HIV-AIDS Experten die weltweite Empfehlung rausgeben, dass HIV-positive Mütter ihre Säuglinge nicht stillen sollen, um sie vor den bösen Viren zu schützen.
Und dann zeigt sich in gleich drei aktuellen Studien – dass die Babys ein doppelt so hohes Sterberisiko haben, wenn sie nach dieser Richtlinie mit Flaschennahrung gefüttert werden.
Und dass sogar das Risiko, dass sie HIV-positiv sind um ein Vielfaches höher ist, wenn sie NICHT gestillt werden.
http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140673607602839/fulltext

Wie ist es möglich, dass eine Wissenschaft so daneben haut und ihr eigenes Fachgebiet so schlecht versteht? Und dann auch noch die Warnungen der Experten ignoriert und damit weiter Menschenleben gefährdet http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140673606695147/fulltext
http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140673606695147/comments?action=view&totalComments=1#678

Aids ist längst ein Milliardengeschäft geworden, in dem es um Vieles geht. Unter anderem auch um das Wohl der Patienten. Doch dieser Aspekt gerät zunehmend in den Hintergrund. Immer stärker wird hingegen der Eindruck, dass auf den großen Aids-Weltkongressen längst schon das Lobbying diverser Interessensverbände im Zentrum steht und weiten Vorrang vor Evidenz basierter Medizin genießt.


Wir sollten uns dieser Tatsachen bewusst sein und uns nicht fesseln und einlullen lassen, von den immer penetranter werdenden Appellen der AIDS-Lobbyisten zu kritikloser Solidarität.

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Montag, 10. März 2008
Diät mit hohem GI fördert nicht nur Diabetes, sondern auch Krebs
Bislang gab es von den Ernährungsgesellschaften zum Wert des "Glykämischen Index" eher widersprüchliche Empfehlungen.
Zwar wurde der GI in die Richtlinien für Diabetiker aufgenommen - mit dem Rat, möglichst wenig Nahrungsmittel mit hohem GI zu essen, in den allgemeinen Empfehlungen spielt der GI jedoch keine große Rolle.

Das wurde damit begründet, dass es für Konsumenten relativ kompliziert sei, den GI eines Nahrungsmittels halbwegs korrekt einzuschätzen.

Möglicherweise hat diese Zurückhaltung aber auch damit zu tun, dass die Ernährungsgesellschaften jahrelang eine "Low-Fat-Ideologie" gepredigt haben und nun vor einer allzu drastischen Kehrtwende hin zu "Low-Carb" zurückschrecken. Das könnte ja als Hinweis gesehen werden, dass zuvor wissenschaftlicher Unfug empfohlen wurde.

Immer häufiger zeigen sich nun jedoch Belege dafür, dass dieser Vorwurf nicht ganz zu unrecht besteht.

Hier beispielsweise, in einer soeben veröffentlichten Metaanalyse der wichtigsten 37 Studien zum Thema:

"Eating foods the body quickly converts into blood glucose - such as highly processed breakfast cereals and most white breads - leads to a greater risk of diabetes, heart disease and some types of cancer.

In the world's first study of its kind, University of Sydney researchers have found conclusive evidence that diets with a high GI (Glycemic Index - a measure of how different foods affect your blood glucose levels) leads to a higher risk of common lifestyle diseases."

http://www.news-medical.net/?id=36017

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Samstag, 8. März 2008
Sieben tödliche Sünden der (Nicht-)Meldung von Arzneimittel-Nebenwirkungen
Im WDR-Forum zum Beitrag über die HPV Impfung schildern zehn Betroffene bzw. deren Eltern schwere gesundheitliche Probleme im Zeitraum nach der HPV-Impfung.
Besonders auffällig dabei:

In neun von zehn Fällen wurde von den behandelnden Ärzten keine Verdachtsmeldung einer Nebenwirkung an die zuständigen Behörden gemacht. In einigen Fällen reagierten die Ärzte mit deutlicher Verärgerung auf entsprechende Hinweise, sie sollten doch eigentlich melden.

Der österr. Impfexperte Wolfgang M versteht dieses Argument und rechtfertigt es folgendermaßen:

"Wenn der Arzt keinen Zusammenhang sieht, auch keinen Verdacht hat , besteht keine Meldepflicht."

Im österr. Gesetz ist die Meldepflicht so definiert:

[QUOTE]Meldungen Humanarzneimittel

§ 6. Erhält die/der Meldepflichtige auf Grund ihrer/seiner beruflichen Tätigkeit Informationen über Humanarzneimittel hinsichtlich
1. vermuteter schwerwiegender Nebenwirkungen, oder
2. häufig beobachteten unsachgemäßen Gebrauchs, oder
3. schwerwiegenden Missbrauchs, oder
4. Qualitätsmängel,
die im Inland aufgetreten sind, so hat sie/er darüber das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen unverzüglich zu informieren.[/QUOTE]

Unter die Meldepflicht fällt es klarerweise nicht, wenn ein kürzlich Geimpfter von einem Hund gebissen wird, oder sich beim Eislaufen den Knöchel verknackst.

Wenn nach einer Impfung jedoch schwere Nervenentzündungen, Schwindelanfälle oder Verhaltensänderungen mit psychotischen Störungen auftreten, SO IST DAS ZU MELDEN.
Egal, ob die Impfdoktoren sich das jetzt erklären können oder nicht.

Der britische Gesundheitsexperte William Inman formulierte bereits 1976 „Sieben tödliche Sünden“ der (Nicht-)Meldung von Nebenwirkungen. Dazu zählte er:
• die Furcht des Arztes, in ein Verfahren verwickelt zu werden,
• die Meinung, diese Nebenwirkung sei ohnedies schon bekannt,
• die Ambition des Arztes, die Nebenwirkung selbst zu untersuchen,
• das Gefühl, selbst an der Nebenwirkung schuld zu sein,
• die Meinung, dass nur vollständig sichere Arzneimittel zugelassen seien,
• die Ignoranz gegenüber der Meldepflicht und
• die Zaghaftigkeit einen bloßen Verdacht zu melden.

Diese Liste müsste noch ergänzt werden um die Pflicht der Behörden und der Gesundheitspolitik, zunächst einmal ein geeignetes Meldeklima zu schaffen. Ein Klima, in dem die Beobachtungen der Ärzte willkommen sind und nicht als „unerwünschte Einmischung von Nicht-Impfexperten“ abqualifiziert werden. Untersuchungen zeigen die Konsequenzen derartiger Zustände. Sogar bei schweren Nebenwirkungen von Arzneimitteln liegt die Melderate in Deutschland gerade mal zwischen 2 und 10 Prozent.
Und in Österreich wird es nicht viel anders sein.

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Donnerstag, 6. März 2008
HPV-Nebenwirkungen werden nicht ernst genommen
Auf der Website des WDR ist zum hervorragenden Beitrag zur HPV-Impfung in der Sendung Monitor
http://www.wdr.de/themen/global/webmedia/webtv/getwebtvextrakt.phtml?p=400&b=019&ex=4
ein Forum eingerichtet worden.
http://www.wdr.de/tv/monitor/forum/read.php?f=1&i=16095&t=16095

Darin finden sich einige erschütternde Berichte über schwere Nebenwirkungen, die nach der Impfung aufgetreten sind.

Beispiel 1:
"Guten Tag,
wir haben Ihren Beitrag im Fernsehen verfolgt und sind doch sehr beunruhigt:
Unsere Tochter ( 13 J. ) hat Ende Januar nun schon die zweite Impfung erhalten. Nach der ersten Impfung reagierte Sie bereits mit Kopfschmerzen und Anfälligkeit für Erkältungen. Nach der Zweiten Impfung Ende Januar kamen verstärkt Ermüdungserscheinungen und weitere Kopfschmerzen hinzu. Am 12.2.07 mußte Sie wegen starken Kopfschmerzen u. Schwindelgefühlen die Schule verlassen. Der Arzt stellte eine Grippe fest. Sie blieb eine Woche zu Hause. Von Montag bis Donnerstag dieser Woche ging sie wieder zur Schule. Nun seid Donnerstag dieser Woche ist Sie wieder krank geschrieben:
Symptome: Lymphdrüsen angeschwollen, starke Erkältung, Fieber seit gestern bis 39,5 °. Hinzu kommt, Donnerstagnacht hatte sie Alpträume und geisterte in der Wohnung rum u. redete nur wirres Zeug u. gab schreiende Laute von sich ( die extrem verwirrt u. abwesend klangen - sehr beängstigend u. untypisch für ein normales Mädchen). Gestern war Ihr Zustand nicht besser, Fieber ( mit Wadenwickel gesenkt ) u. starke Erkältung, hat nur geschlafen. Heute Vormittag wieder verwirrte Handlungen, Sie gab Töne von sich die nur erschrecken. Sie hat das Gefühl sterben zu müssen u. hat große Angst. Hier haben wir starke Ängste event. Nervenerkrankungen. (Ich muß dazu sagen, um Sie nicht zu beunruhigen hatten wir Ihr von den event. Zusammenhang mit der Impfung nichts erzählt.) Jetzt ist Sie gerade beim Notarzt im Krankenhaus, hoffe nur, dass man dort eventuelle Zusammenhänge nicht einfach ignoriert. Was können wir tun ?? Wer kann uns Tipps geben bzgl. Entgiftung, Entgegenwirkung o. Heilung? ( Natürlich lassen wir weitere Impfungen nicht mehr machen.)"

Beispiel 2:
"meine Freundin leidet nach HPV Impfung unter Symptomen, wie sie z.T. im Monitor-Bericht genannt wurden (Kribbeln, Taubheit und Wärmegefühl in Armen, Unterkörper und Beinen). Das erste mal traten diese im Oktober 07 (direkt nach der zweiten Impfung, erste Impfung im August 07) auf, es wurde dann nach einiger Zeit besser. Damals hatte sie direkt beim ersten Arztbesuch auf die Impfung hingewiesen, ihr wurde deutlich gesagt hier könne kein Zusammenhang bestehen. Im Januar kamen die Symptome wieder und dauern aktuell noch an. Mittlerweile hat sie so ziemlich alle Ärzte durch (Hausarzt, Frauenarzt, Orthopäde, mehrere Neurologen,Heilpraktiker, Physiotherapeut,... ), es wurden CT, MRT's, großes Blutbild,...... gemacht und eine Rückenmarkspunktion steht noch an. Eine Cortisontherapie brachte etwas Linderung, mehr aber nicht.
Die vorsichtigen "Diagnosehinweise" gehen mittlerweise in Richutng Nervenerkankung, auch das Stichwort MS ist mittlerweile gefallen. Ich persönlich habe aber den Eindruck, dass man hier ganz schön im Dunkeln herumfischt."

Beispiel 3:
"Meine Tochter (13 Jahre) ist am 13.09.07 geimpft worden. Am 21.09.07 wurde es ihr in der Schule übel, sie klag-te über Schwindel, Schmerzen an den Beinen, im Rückenbereich und am Kopf. Am 28. wurde sie in einem grossen Krankenhaus mit spezialisierter Pediatrie-abteilung hospitalisiert. Sie hat 11 Tage im Krankenhaus gelegen. Es sind sehr viele Untersuchungen in allen Bereichen gemacht worden und die Ärzte haben uns mit Verdacht eines Virus entlassen, denn sie vorerst ausschlossen, aber plötzlich entdeckten. Es ging ihr aber nicht besser, eher schlechter. Nach einigen Wochen zu Hause hatte sie Kreislaufprobleme so dass sie sehr oft zusammenfiel. Daraufhin sind wir wieder zum Krankenhaus mit ihr gefahren, wo alle möglichen Untersuchungen gemacht wurden, aber keinerlei Diagnose konnte erstellt werden und der angebliche Virus konnte ebenfalls nicht bestätigt werden. Durch Informationen im Internet wurden wir aufmerksam auf die Nebenwirkungen dieser Impfung, da andere Personen ebenfalls von gleichen Symptomen (Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Schmerzen im Rückenbereich) berichteten, die ihren Angehörigen nach dieser Impfung widerfuhren. Wir fragten die Ärzte bezüglich der möglichen Nebenwirkungen dieser Impfung. Sehr erstaunt, woher wir mit solchen Informationen kommen, verneinten sie diese Möglichkeit, auch nach mehreren Tagen, immer wieder. Die Ärzte konnten allderdings auch keine Diagnose für ihren Zustand erstellen und auch keine Ursache für ihr Krankheitsbild finden. Wir hatten ebenfalls den Eindruck, dass die Ärzte etwas verärgert waren, da wir ihnen eine Ursache (die Impfung) als Grund des augenblicklichen Zustands unseres Kindes nannten. Unser Kind war aber vor der Impfung ein sehr lebhaftes Mädchen, hatte viele Hobbys und konnte nach Ausbruch der "Krankheit" (für uns die Nebenwirkungen der Impfung) fast nichts mehr machen. Sie lag fast den ganzen Tag auf dem Sofa und wenn sie aufstand wurde ihr immer schwindelig und Sie klagte über schreckliche Kopf- und Rückenschmerzen. Sie konnte etwa 6 Wochen nicht zur Schule gehen. In den schlimmsten Augenblicken konnte unser Kind nicht mehr einige Meter alleine gehen, obwohl sie einige Wochen vorher noch sehr viel, manchmal bis zu zehn Kilometern wanderte."

Was in den Beiträgen im Forum vor allem auffällt, ist die ablehnende Haltung der Ärzte zur Erfüllung ihrer gesetzlichen Meldepflicht. Sogar auf Nachfrage der Eltern reagieren sie abwartend negativ bis ärgerlich. Als sei es ein Aufruf, den "Impfgedanken" mit so einer Verdachtsmeldung "anzupinkeln".

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