Freitag, 22. Februar 2008
Seltsame Rolle des PEI
Das Paul Ehrlich Institut verblüfft mit seiner neuen Stellungnahme zu den Verdachtsfällen nach HPV-Impfung.
http://www.pei.de/cln_047/nn_158134/DE/infos/fachkreise/impf-fach/hpv/obduktion.html

Bereits bei der ersten Stellungnahme wurde der deutsche Todesfall mit einem seltsamen Griff in die Statistik, wonach ungeklärte Todesfälle an der Tagesordnung seien, kleingeredet.
Nach heftiger Kritik an der wissenschaftlichen Basis dieser Aussage, musste die Aussage sogar umformuliert werden, wurde aber dennoch nicht seriöser.
(siehe:
http://gesundheit.blogger.de
Beiträge vom 20. und 21. Januar)

Nun zitiert das PEI in völlig skurriler weise sogar den ansonsten stets angefeindeten "Impfgegner-Papst" Gerhard Buchwald und versucht damit zu untermauern, warum die Todesfälle nicht auf die Impfung zurückzuführen sein können.
Mit Wissenschaft hat eine derartige Argumentation nun überhaupt nichts mehr zu tun.

Dafür aber sehr viel mit Polemik.

Interessant ist, dass in der PEI Stellungnahme wieder die Phrase verwendet wird, dass die verstorbene 19-jährige Österreicherin "bis 3 Uhr unterwegs war".
Genau das hatte zuvor auch HPV-Experte und Sanofi-MSD, Merck + GSK-Auftragnehmer Joura schon in der österreichischen Presse von sich gegeben.

Suchtmittel etc., heißt es in der PEI-Stellungnahme "konnten weitgehend ausgeschlossen werden".

Was soll mit derartigen Formulierungen vermittelt werden?

Dass sie vielleicht doch drogensüchtig war?
Was will man schließlich von jemandem erwarten, der bis 3 Uhr herumzieht?


In Wahrheit verbrachte Jasmin S. den Abend auf einem Konzert, ging kurz nach Mitternacht in ein Fast Food-Restaurant, wartete lange mit ihrer Mitbewohnerin auf einen Nachtbus der nicht kam, fuhr dann mit dem Taxi nach Hause, wo sie um 2 Uhr ankam. Dort tranken die beiden noch gemeinsam eine Tasse Tee und gingen gegen 3 Uhr zu Bett.

Warum schreibt das Paul-Ehrlich-Bericht, dass im Gerichtsgutachten sowohl Drogen als auch Alkohol "weitgehend" ausgeschlossen wurden, wenn sie in Wahrheit VOLLSTÄNDIG ausgeschlossen wurden? Jasmin S. hatte den ganzen Abend gerade mal ein kleines Bier getrunken. Sie hatte einen Promillewert von 0,04.

Interessant ist auch der vom Wiener Prof. Kirnbauer gestreute Verdacht, dass beim zweiten HPV-assoziierten Fall in Österreich in Wahrheit eine Maserninfektion der Auslöser war.

Bei diesem zweiten Fall stand die mögliche ursächliche Beteiligung der HPV-Impfung sogar im Arztbrief, nachdem zuvor alle wesentlichen viralen und bakteriellen Infekte als Auslöser der schweren Autoimmunstörung (ADEM) ausgeschlossen worden waren.

Welchen Zweck hatte also Kirnbauers Falschaussage gegenüber der Nachrichtenagentur APA, dass die masernspezifischen IgM-Antikörper überhöht waren, außer jenen, den Verdacht von der Impfung abzulenken?
http://www.nachrichten.at/regional/oesterreich/637447?PHPSESSID=9536fb7ab5305f1f79114b841785b2eb

Im APA-Text ist keine Rede davon, dass Masern in der Linzer Klinik selbstverständlich über Tests längst ausgeschlossen worden waren. Keine Rede davon, dass die 15-jährige weder Masern-Symptome hatte, noch davon, dass sie - so wie nahezu alle Jugendlichen - auch gegen Masern-geimpft war.

Dazu spekuliert Kirnbauer noch fröhlich über ein mögliches Long-QT Syndrom als Todesursache bei der verstorbenen Jasmin. Diese seltene genetische Krankheit kann zu einem plötzlichen Herzstillstand führen. Es hagelte in der Folge Tipps: Die ganze Familie solle sich Gentests unterziehen. Es wäre ja dann möglich, wenn sich der Verdacht betätigt, sich zur Vorsicht Defibrillatoren (automatische E-Schock-Geräte) einsetzen zu lassen.
Keine Rede davon, dass die bestätigte Todesursache eine Atemlähmung war - und kein Herzstillstand.

Aber irgendwas bleibt schon hängen, scheint hier die Taktik gewesen zu sein: das eine Mädchen war masernkrank, die andere vielleicht doch drogensüchtig oder schwer betrunken - oder hatte einen Gendefekt.

Sowohl Joura als auch Kirnbauer verdienen beide kräftig an der HPV Impfung.
Joura arbeitete für beide Impfstoff-Hersteller an der Durchführung der HPV-Studien mit, erhielt von ihnen Honorare, Reisespesen und hielt Dutzende Vorträge im Sinne des Impfgedankens.
Kirnbauer wiederum hat zu Beginn der 90er Jahre bei einem Forschungsaufenthalt am NIH die Technik entwickelt, wie die Virenhülle von HPV Typ 16 gentechnisch hergestellt werden kann. Er hält dafür ein Patent und bekommt jährlich eine hübsche Summe vom NIH überwiesen, die von den Impfstoffirmen (Anteilsmäßig nach Gang der Geschäfte) einbezahlt wird.

Das wären im Fall der beiden Herren immerhin zwei finanzielle Argumente für ihre Schützenhilfe (auch wenn diese auf verdammt tiefem Niveau ablief).

Warum aber das Paul Ehrlich Institut auch solche tendenziösen Formulierungen und Falschmeldungen übernimmt?

Es ist mir ein Rätsel.

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Monitor-Beitrag zur HPV-Impfung
Gestern lief in der ARD-Sendung Monitor ein Beitrag zur HPV Impfung, der sich kritisch mit der Thematik befasste.
Er ist per Web-TV hier anzusehen (Beitrag auswählen):
http://www.wdr.de/tv/monitor/beitragsuebersicht.phtml

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Dienstag, 19. Februar 2008
Pneumokokken-Impfung führt zu mehr statt zu weniger Krankheiten
Ich habe vorhin eine spanische Studie durchgelesen, die wirklich erstaunliche Resultate ergeben hat:
http://www.journals.uchicago.edu/doi/full/10.1086/524660

Das Wissenschaftler Team aus Barcelona widmete sich der Frage, wie die Einführung der Pneumokokken-Impfung die Situation bei den mit diesen Bakterien assoziierten Krankheiten verändert hat.

Zumindest in den ersten Jahren nach der Einführung der Impfung ("Prevenar" kam im Jahr 2000 in den USA, ein Jahr später in Europa auf den Markt) waren die Experten noch regelrecht euphorisch. Die Impfung zeigte nämlich einen positiven Effekt, der weit über die Gruppe der Geimpften hinausging. Weil Ansteckungen verhindert wurden, kam es auch in ungeimpften Gruppen, etwa bei Senioren zu starken Reduktionen bei invasiven Pneumokokken-Erkrankungen. Vor allem betraf das Meningitis, Lungenentzündungen und Sepsis. Ein möglicher positiver Effekt auf die Vermeidung von Mittelohrentzündungen wurde zwar häufig behauptet, brachte bisher aber höchst widersprüchliche Resultate.

Später zeigten sich in den USA dann unerwartete Rückschläge, etwa bei einer Studie unter der indigenen Bevölkerung Alaskas.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17456820?dopt=Abstract

Hier kam nun die Befürchtung auf, dass die sieben Stämme, vor denen die Impfung schützt von den zahlreich vorhandenen anderen Pneumokokken-Arten ersetzt werden könnten (Replacement Effekt).
Nach dem raschen Rückgang der Krankheitsfälle bei Einführung der Impfung sorgten von Jahr zu Jahr immer mehr andere Serotypen, speziell der Pneumokokken-Typ 19A, für ein Comeback der Bakterien.

Die Zahl der Krankheiten stieg rasch an und erreicht nun in Alaska beinahe schon das Niveau der Vorimpf-Ära.

Die aktuellen spanischen Daten gehen sogar noch weit darüber hinaus und zeigen, dass heute deutlich mehr Kinder an Pneumokokken erkranken als vor Einführung der Impfung.

In der prospektiv angelegten Studie wurde der Zeitraum fünf Jahre vor der Einführung der Impfung (1997-2001) mit dem Zeitraum danach (2002-2006) verglichen.

Die Fälle von Meningitis und bakterieller Blutvergiftung blieben halbwegs auf dem selben Niveau.
Lungenentzündungen, speziell jene mit eitrigen Einschlüssen, nahmen jedoch enorm zu:
Die Rate bei Kindern unter fünf Jahren stieg von 3,6 Krankheits-Episoden pro 100.000 vor der Impfung auf 15,1 Episoden pro 100.000 nach der Einführung der Impfung steil an. Das entspricht einer Zunahme von 320 Prozent!

Insgesamt traten im Beobachtungszeitraum 198 Epidsoden von invasiven Pneumokokken-Erkrankungen auf. Das durchschnittliche Alter der kranken Kinder betrug 3 Jahre. 43 Kinder mussten auf die Intensivstation, sieben Kinder starben (4 an Meningitis, 2 an Sepsis, und 1 an Lungenentzündung).

Bei jedem einzelnen Krankheitsfall wurden die beteiligten Bakterientypen genau bestimmt.

Durch die Impfung wurden die 7 Impftypen tatsächlich in ihrem Auftreten um 40 Prozent reduziert.
Dies wurde jedoch mehr als ausgeglichen durch eine Zunahme der nicht in der Impfung enthaltenen Pneumokokken-Typen: Sie waren im Zeitraum nach der Impfung mehr als fünfmal so oft an Krankheiten beteiligt als davor. Sie hatten also den Platz der verdrängten Impftypen doppelt und dreifach belegt und waren von einst weitgehend harmlosen Bakterien zu gefährlichen Keimen mutiert.

Dabei kam es zu einigen eigenartigen Phänomenen. So tauchte der USA-Typ 19A, der bislang in Spanien kaum beobachtet wurde, plötzlich als potenter Krankheits-Verursacher auf. Zudem kam es scheinbar zur Mutation einzelner in der Impfung enthaltener Serotypen.

Während die Impftypen in der Mehrzahl Bakteriämien (vorübergehendes Vorkommen von Bakterien im Blut) bzw. Blutvergiftung auslösten, verursachten die "neuen" Keime vor allem eitrige Lungenentzündungen.

Die Autoren zeichnen damit ein durchaus düsteres Bild der Auswirkungen der Einführung der Pneumokokken-Impfung in Spanien. Ob sich die Situation noch weiter verschärft, wenn die Impfrate von derzeit 50% weiter ansteigt, ist ungewiss.
Es zeigt sich bei dieser methodisch gut durchgeführten Arbeit jedoch recht deutlich, dass es problematisch ist, einfach US-amerikanische Verhältnisse auf Europa zu übertragen und sich darauf zu verlassen, dass sich die Bakterien-Typen hüben wie drüben nicht unterscheiden.

Wie die Situation bei Pneumokokken-Infektionen in Deutschland oder Österreich aussieht, weiß niemand, weil es hier meines Wissens keine begleitende Kontrolle gibt, keine ähnlich detaillierten Arbeiten wie jene aus Spanien publiziert wurden und überhaupt gar niemand an die Notwendigkeit einer derartigen prospektiven Untersuchung gedacht hat.

Wir sind es scheinbar gewohnt, die Informationsbeschaffung der Industrie zu überlassen - am besten der amerikanischen Industrie (die eigene schläft den Schlaf der Behörden mit und ist scheinbar mit Lizenzierung, Übersetzungsarbeiten und Vertretertätigkeit vollends ausgelastet).

In Deutschland ist die Pneumokokken-Impfung seit der im Sommer 2006 erfolgten Empfehlung der STIKO für alle Babys empfohlen und kostenlos.
Der ehemalige Stiko-Chef Schmitt hatte sich für diesen Beschluss sechs Jahre lang den Mund fusselig geredet, bis die Kommission endlich seinen Empfehlungen gefolgt ist. Selbst durfte er ja leider nicht mit abstimmen, weil er die Impfstudien selbst geleitet hatte.
In Österreich ist die Impfung ebenso empfohlen, muss allerdings selbst bezahlt werden. Noch bis Ende Februar läuft eine Pneumokokken-Impfaktion. Eine Einzelspritze Prevenar kostet nun 79,-- statt 117,85 Euro.
Babys sollen nach dem Impfplan dreimal im 1. Lebensjahr, sowie abschließend noch einmal im 2. Lebensjahr geimpft werden.

Nach den derzeitigen Ergebnissen sieht es so aus, wie wenn diese Empfehlung der Impfexperten zum einen rausgeschmissenes Geld für Eltern und Steuerzahler bedeutet, zum anderen auch noch gesundheitsgefährdend ist.

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Samstag, 9. Februar 2008
Fehlgeburten während der HPV-Studien
Gestern habe ich Missstände im Design der 12 Gardasil-Studien kommentiert.
Im Kern geht es darum, dass als Hilfsstoff in der Impfung ein potenziell neurotoxisches und Immunstörungen provozierendes Leichtmetall (Aluminium) enthalten ist.
Nebenwirkungen wurden getarnt, indem als Placebo nicht wie üblich eine biochemisch neutrale Salzlösung verwendet wurde, sondern eine Aluminium-Wasser-Lösung.

Wie stark sich ein normales Placebo vom Aluminiumgemisch unterscheidet, zeigte eine einzige der zwölf Gardasil-Studien, wo bei 600 Teilnehmern doch eine physiologische Salzlösung als Placebo eingesetzt wurde. Hier gab es deutlich weniger leichte und gar keine schweren Nebenwirkungen.

Heute möchte ich mich thematisch mit den Studienteilnehmern befassen, die während der Impfdurchgänge schwanger wurden.

Insgesamt wurden in allen Gardasil-Studien im Untersuchungszeitraum 2.266 Frauen schwanger.

Daraus resultierten 1.232 Geburten mit lebenden Babys.

Der Anteil der Fehlgeburten lag sowohl in der Alum-Placebo Gruppe als auch in der Alum-Impfstoffgruppe bei 25%.
Die Abtreibungsrate lag über 10%.
31 Babys hatten Missbildungen.

Ich habe quer durch die Literatur gesucht und fand in prospektiven Studien, wo alle Fehlgeburten penibel notiert wurden, Raten von durchschnittlich 10 bis 12 Prozent
(z.B hier: BMJ 2002;325:1334, P. Oakeshott et al. "Association between bacterial vaginosis or chlamydial infection and miscarriage before 16 weeks' gestation: prospective community based cohort study"
oder hier: BMJ 1997;315:32-34 Christopher Everett "Incidence and outcome of bleeding before the 20th week of pregnancy: prospective study from general practice")

Bei Wikipedia heißt es, dass bei 15-20 % der Schwangerschaften klinische Fehlgeburten auftreten.

Hier waren es 25 Prozent. Dazu kommt noch ein unklarer Prozentsatz von Abtreibungen mit medizinischer Indikation.

Wieviele dieser Fehlgeburten und Missbildungen gehen zu Lasten der Aluminiumverbindung in Impfstoff und Placebo?

Wir wissen es nicht.
In der kleinen Salzwasser-Studie kam es zu keiner einzigen Schwangerschaft. Hieraus lassen sich also keine Schlüsse ziehen.

Dass Aluminiumsalze beträchtliches toxisches Potenzial haben, zeigte erst kürzlich eine kanadische Studie. (Petrik MS et al. „Aluminium adjuvant linked to gulf war illness induces motor neuron death in mice“, Neuromolecular Med 2007; 9(1): 83-100)

Dabei wurde Mäusen im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht dieselbe Menge an Aluminium verabreicht, wie geimpften Soldaten (es ging in der Studie um eine Untersuchung der möglichen Hintergründe des Golf-Kriegs-Syndroms, an dem viele US-Soldaten leiden).

Bei der Analyse der Zellschäden in Gehirn und Rückenmark zeigte sich bei den „Aluminiummäusen“ ein regelrechtes Desaster. In Gehirnstrukturen, die in der Bewegungskoordination und Muskelkontrolle eine Rolle spielen, waren bis zu 35 Prozent der Neuronen abgestorben. Sowohl im Gehirn als auch im Rückenmark befanden sich zahlreiche Nervenzellen in Auflösung.

Im Abstract der Studie heißt es dazu:
"Among the vaccine’s potentially toxic
components are the adjuvant aluminum hydroxide and squalene. To examine whether
these materials might contribute to neurologic toxicity, we injected young male colony
CD-1 mice with these adjuvants at doses equivalent to those given to service personnel.
Mice were subjected to a battery of motor and cognitive behavioral tests over a six month
period. Following sacrifice, CNS tissue was examined using immunohistochemistry for
evidence of neural death. Behavioral testing showed both motor and cognitive functions
were impacted by the tested adjuvants to differing degrees. Apoptotic neurons were
identified in lumbar spinal cord and motor cortex in the groups receiving the adjuvants.
Aluminum injected animals also showed a significant increase of astrocytes in the lumbar
spinal cord. Our findings suggest a possible role for either or both compounds in some
neurological features associated with GWS."


Wenn diese neurotoxische Wirkung auf Mäuse auch auf menschliche Föten zutrifft, so würden mit der Wahl des Aluminium-Placebos hier tatsächlich sämtliche Alarmzeichen vertuscht.

Und das bei einem Arzneimittel, das für Mädchen und Frauen im Alter von 9 bis 26 Jahren zugelassen ist!

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Freitag, 8. Februar 2008
Nebenwirkungen in den Gardasil-Studien
Das 486 Seiten Dokument der Clinical Review der FDA zu den Gardasil-Studien eröffnet eine Menge interessante Details der zwölf maßgeblichen Studien.

http://www.fda.gov/cber/review/hpvmer060806r.pdf

So zum Beispiel die Wahl der Placebos.
Nur in einer einzigen wurde ein "richtiges" Placebo verwendet (Reisinger KS et al. Pediatr Infect Dis J 2007; 26: 201-209): Hier bekamen 596 Teilnehmer eine neutrale Salzlösung statt der Impfung.

Insgesamt wurden damit also nur bei 6,35% der insgesamt 9385 Teilnehmer in der Placebogruppe das saline-placebo, beim Rest Aluminium-haltige "Placebos" eingesetzt.

Die Unterschiede im Nebenwirkungs-Profil zwischen Salzwasser-Placebo und Aluminium-Placebo sind enorm:
Schmerzen an der Einstichstelle
Alu: 75,4 %
Salz: 48,6 %

Schwerwiegende Schmerzen:
Alu: 1,3%
Salz: 0,6%

Schwellung:
Alu: 15,8%
Salz: 7,3%

Schwerwiegende Schwellung:
Alu: 0,6%
Salz: 0%

Rötung (Erythem):
Alu: 18,4%
Salz: 12,1%

Schwerwiegende Rötung (Erythem):
Alu: 0,4%
Salz: 0%

In dieser Art geht es weiter. Während sich die Aluminium-Placebo Gruppe kaum von der Impfstoffgruppe unterscheidet, sind die Unterschiede zwischen den beiden Placebos hoch signifikant.

Die ständige Mitteilung im FDA-Konvolut, dass sich kaum Unterschiede zwischen Placebo und Verum zeigen, ist also ein Hohn.

In der Reisinger Studie werden fünf ernsthafte Verdachtsfälle in der Verum, hingegen gar keiner in der Salzwasser-Placebogruppe angegeben.
Allerdings heißt es, dass diese Erkrankungen nicht vaccine-related sind.

Dabei wird in der Studie glatt unterschlagen, dass während der Laufzeit bei zwei Teilnehmern der Impfgruppe Fälle von autoimmuner Thyroiditis aufgetreten sind: das findet sich nur in der FDA Auflistung (S. 391), nicht jedoch im Reisinger-Paper.

Die Schilddrüse ist das Organ, das am häufigsten von Autoimmunstörungen betroffen ist.

In diesem Zusammenhang ist interessant, dass auch beim deutschen Todesfall eine Thyroiditis als einzige verbliebene mögliche Todesursache diskutiert wird. Siehe dazu die PEI-Stellungnahme:

"Die Obduktion und die feingewebliche Untersuchung des Herzmuskels ergaben keine eindeutige Todesursache. Auch für eine Vergiftung ergaben sich keine Hinweise; entsprechende chemisch-toxikologischen Untersuchungen blieben ohne Ergebnis. Einzig eine unspezifische, fokal-akzentuierte Thyreoiditis wurde beschrieben. Hierzu hat das Paul-Ehrlich-Institut immunhistochemisch-feingewebliche Untersuchungen an der Schilddrüse, der Hirnanhangdrüse und der Nebenniere in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse hierzu stehen noch aus."

Diese Stellungnahme stammt von Mitte Januar. Der Todesfall selbst passierte vor rund 7 Monaten.

Die Frage drängt sich auf, wann diese Untersuchung überhaupt gestartet wurde!
Erst als die Familie des österreichischen Todesopfers sich an die Öffentlichkeit wandte?

Auf mehrfache Anfrage gab mir das PEI bislang dazu keine Details bekannt. Auch die Abklärung der Thyroiditis ist scheinbar noch nicht abgeschlossen oder wird absichtlich geheim gehalten.

Ich finde es - wie auch Gutachter Klaus Hartmann (siehe Interview vom 31. 1.) - unakzeptabel, dass im Gros der Zulassungs-relevanten Studien ein nebenwirkungsreiches, potenziell neurotoxisches und selbst Autoimmunstörungen auslösendes Placebo verwendet wurde. Wie kann so etwas als relevante Information zur Bewertung der Sicherheit herangezogen werden?
Erst nun, nachdem Gardasil schon verkauft und Millionenfach angewendet wird, schreibt die FDA dem Hersteller Merck neue Sicherheitsstudien vor. Darin soll nun das Risiko der autoimmunen Störungen näher untersucht werden. Als Veröffentlichungsdatum dieser Studie ist der 30. September 2009 notiert.
Und es ist nicht bekannt, ob hier eine Placebogruppe vorgesehen ist.

Generell wird im FDA Bericht in der Folge nur noch von "Placebo" gesprochen und alles zusammen geschmissen. Dabei gab es sogar in der Aluminium-Gruppe noch gewaltige Unterschiede in der Konzentration. Sie schwankte zwischen 225 mcg alum./d und 450 mcg alum./d.

Insgesamt finden sich 12 als potentiell autoimmune Störungen klassifizierte Krankheiten in den Gardasilstudien (sowohl alum-placebo als auch alum-impfstoff).
Also eine Rate von rd. 12 zu 21.000
Hier werden allerdings nur Fälle von Juveniler Arthritis, Systemischer Lupus E., oder Polyarthritis mitgezählt.

In den weiteren Listen tauchen dann weitere Fälle von Autoimmunkrankheiten auf: So Morbus Crohn (4 in Gardasil, 0 in Placebo) und 6 Fälle von autoimmunen Schilddrüsen-Erkrankungen (Thyroiditis und Morbus Basedow: Gardasil 4, Placebo 2).

Damit käme man schon auf 22 Autoimmunkrankheiten, die während des Studienzeitraums in den Aluminium-Gruppen (Verum und Placebo) neu aufgetreten sind.

Jede tausendste Geimpfte ist also während des Studienzeitraums an einer neuen, vor den HPV-Impfungen nicht diagnostizierten Autoimmunstörung erkrankt. Im FDA Bericht wird dazu lapidar festgestellt, dass die Zahl der aufgetretenen Verdachtsfälle der zufälligen Erkrankungshäufigkeit in der Normalbevölkerung entspricht.
Anstatt dies unbelegt einfach so zu behaupten, wäre es wesentlich rationaler und glaubwüdiger gewesen, wenn dies durch die Wahl eines tatsächlichen wirkneutralen Placebos auch BEWIESEN worden wäre.

In der Gruppe mit dem Salzwasser-Placebo wurde übrigens kein einziger Verdachtsfall einer ernsthaften Nebenwirkung beobachtet.

Die einzige konsequente Methode, die Sicherheit der HPV-Geimpften in den Studien zu vergleichen, wäre es also, die Teilnehmer der Impfgruppe und der Aluminium-Placebo-Gruppe zusammen zu nehmen und mit den Ergebnissen der einzigen wirklichen Salzwasser-Placebogruppe zu vergleichen.

Damit ließe sich dann allerdings keinerlei Werbung für die gute Verträglichkeit der HPV-Impfung mehr machen.
Und die Behörden hätten wohl enorme Schwierigkeiten, dieses Arzneimittel für die millionenfache Anwendung an gesunden jungen Menschen überhaupt zuzulassen.

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Donnerstag, 31. Januar 2008
Interview mit Dr. Hartmann zur HPV-Impfung
In der morgigen Ausgabe der österr. Tageszeitung "Der Standard" erscheint ein Artikel von mir zu den mit der HPV-Impfung assoziierten Todesfällen in Deutschland und Österreich.
http://derstandard.at/?url=/?id=3206550
Ich habe dazu ein Interview mit dem Mediziner Klaus Hartmann geführt, der jahrelang für das Paul Ehrlich Institut tätig war und nun als gerichtlicher Gutachter für mögliche Impfschadensfälle arbeitet.

Dr. Klaus Hartmann
<br />
www.impfstoffsicherheit.de


Hier das Interview:

Standard: Bei den Zulassungsstudien zur HPV-Impfung wurden relativ wenige Nebenwirkungen gefunden. Es gab kaum Unterschiede zur Placebogruppe.

Hartmann: Das lag aber vor allem an der Wahl des Placebos. Es wurde hier nämlich keine neutrale Wasserlösung verwendet, sondern ein Gemisch sämtlicher Inhaltsstoffe der Impfung, bloß ohne die HPV-Antigene. Das Placebo enthielt also unter anderem die erwiesen problematischen Aluminiumsalze.

Standard: Was war die Folge?

Hartmann: Die HPV Impfung wurde gegen ein Medikament getestet, das die gleichen Nebenwirkungen machen kann. Das ist ein ganz bedenkliches Vorgehen und es ist mir ein Rätsel, warum das die Ethikkommissionen genehmigt haben. Die Aluminium haltigen Adjuvantien sind in letzter Zeit gewaltig in die Diskussion gekommen. Bislang wurde nur retrospektiv ihre Sicherheit abgeleitet, weil ja Millionen von Dosen verimpft wurden und hier ja eigentlich nichts passiert sei. Das stimmt so nicht. Man weiß, dass diese Hilfsstoffe bei bestimmten Menschen, die hier empfänglich sind, Autoimmunreaktionen auslösen. Das wurde auch im Tierversuch bestätigt. Sie können zudem das Nervensystem schädigen, weil Aluminiumhydroxid auch neurotoxisches Potenzial hat. Man weiß derzeit nicht wen es trifft.

Standard: In welchem Zeitraum nach der Impfung passiert das?

Hartmann: Das kann bis zu fünf Wochen nach der Impfung auftreten. Es handelt sich um zwei Mechanismen: Zum einen können Aluminiumsalze Autoimmunreaktionen triggern, zum zweiten gibt es den direkten schädigenden Effekt auf Nervenzellen. Das erfassen Sie nicht, wenn sie nur Vorfälle binnen zwei Wochen berücksichtigen. Dieser toxische Effekt wurde kürzlich auch an humanen Zellen nachgewiesen, auch in Dosen, wie wir sie in Impfstoffen verabreichen.

Standard: Warum sind diese Substanzen nicht längst ersetzt worden?

Hartmann: Dass Aluminium raus muss, wissen die Hersteller und es sind auch alle heftig am arbeiten. Das wird sich nicht mehr lange halten können, so wie ja auch das Quecksilber haltige Konservierungsmittel in Kinderimpfstoffen als neurotoxische Substanz in die Diskussion kam und ersetzt wurde.

Standard: Sollten durch die Wahl dieses Placebos Nebenwirkungen der HPV-Impfung verschleiert werden?

Hartmann: Auf alle Fälle. Wenn sie auch in der Kontrollgruppe diese seltenen Autoimmunreaktionen haben, so haben sie das nivelliert und es fällt niemandem mehr auf.

Standard: Bei den behördlichen Meldestellen für Nebenwirkungen heißt es, dass zur HPV-Impfung keine auffälligen Häufungen vorliegen.

Hartmann: Das ist eine reine Beruhigungsmaßnahme. Wenn ein Impfstoff zugelassen ist, sind diese spontanen Rückmeldungen die einzige Kontrolle. Hier werden aber – wenn überhaupt – meist nur Sofortreaktionen gemeldet. Man weiß um die Schwächen des Erfassungssystems, will das aber gar nicht verbessern. Das ist eine echte Verschleierungstaktik. Behörden und Hersteller sind sich hier einig und man gibt auch kein Geld aus. Wirkliche langfristige Sicherheitsdaten gibt es gar nicht. Solange das nicht hinterfragt wird und auf den Prüfstand kommt, wird das Problem weiter existieren. Es wird dann weiter voller Gewissheit gesagt werden, es gibt keine Probleme, wobei wir das gar nicht wissen können bei den derzeitigen Möglichkeiten.

Standard: Die beiden Todesfälle in Deutschland und Österreich haben nun aber Aufsehen erregt.

Hartmann: So etwas kann man nicht einfach überspringen. Mit großem Aufwand versucht man nun, die Impfung davon freizusprechen. Auf der anderen Seite wird niemand damit beauftragt, einen möglichen Zusammenhang zur Impfung ernsthaft zu prüfen. Da gibt es eine unglaubliche Verzerrung. Vernünftige Forschung zu diesem Thema findet überhaupt keine Unterstützung.

Standard: Sie haben sich auch über die österreichischen Fälle informiert. Gibt es hier einen Zusammenhang zur HPV-Impfung?

Hartmann: Die verstorbene junge Frau hatte bereits vor ihrem plötzlichen Tod Probleme. Sie hat eine auffällige Lichtscheu entwickelt, hatte Kopfschmerzen und eine länger andauernde Darmsymptomatik. Das sind ganz typische Anzeichen für eine ADEM (Anm: Akute disseminierte Enzephalomyelitis). Wenn man bei einer Obduktion nicht ganz explizit danach sucht, so finden sie das nicht mehr. Ein ADEM Herd ist ja kein Tumor oder eine Gewebeveränderung, die sich auch nach Tagen noch nachweisen lässt. Das ist ein flüchtiges entzündliches Geschehen. Wenn das im Atemzentrum entsteht, können sie durch einen ADEM-Herd einen Atemstillstand kriegen. Und sie finden die Ursache nicht mehr, wenn das erst Tage oder Wochen danach untersucht wird.

Standard: Es kam das Argument, dass die Studentin bei ADEM vorher schon massivere Probleme gehabt haben müsste, dass sie in diesem Fall nicht mehr hätte fortgehen können.

Hartmann: Nein, das ist Unsinn. Es kommt immer darauf an, wo die Nervenschädigung einsetzt. Es gibt mannigfache Symptome. Die Patienten können plötzlich Psychosen entwickeln, verhaltensauffällig werden. Es gibt kein einheitliches Bild. Jede Art von neurologischer cerebraler Auffälligkeit kann im Prinzip durch ein ADEM ausgelöst werden. In den meisten Fällen wird das gar nicht als ADEM erkannt und zum Glück ist es ja dann auch so, dass es in den meisten Fällen reversibel erfolgt. Lebensbedrohlich ist es nur selten und dann kann es eben leider so ausgehen, wie bei der jungen österreichischen Frau.

Standard: Hatten Sie bei Ihren begutachteten Fällen ADEM?

Hartmann: Das ist bei Impfschadensfällen in meiner Gutachter-Praxis eine der häufigsten Diagnosen. Es ist eines der größten Probleme bei inaktivierten Impfstoffen.

Standard: Wieviele Gutachten machen Sie pro Jahr?

Hartmann: Ich habe etwa 60 bis 70 pro Jahr, die von Sozialgerichten in Auftrag gegeben werden.

Standard: Wie hoch ist denn eigentlich die Dunkelziffer bei unerwünschten Wirkungen von Impfstoffen in passiven Meldesystemen wie Deutschland oder Österreich?

Hartmann: Eine deutsche Studie untersuchte das für Arzneimittel-Nebenwirkungen und kam auf eine Melderate von fünf bis zehn Prozent. Bei Impfungen wird das wohl noch etwas schlechter aussehen, weil Ärzte über Nebenwirkungen bei Impfungen kaum informiert sind und auch die psychologische Hemmschwelle zu melden höher ist. Bei Lipidsenkern oder Antibiotika ist das viel selbstverständlicher, da ist schon eine gewisse Skepsis da. Bei Impfungen wenden sich die Ärzte an ihre Pharmareferenten und dort wird meist schon im Vorfeld abgewiegelt.

Standard: Sollte nicht unmittelbar bei den Behörden gemeldet werden?

Hartmann: Die gesetzliche Meldepflicht ist schon seit 2001 verankert. Das kam bei den Ärzten aber kaum an. Es wird auch keine Aufklärung betrieben.

Standard: In Österreich hieß es dazu von Impfexperten, dass eine Nebenwirkung drei Wochen nach der Impfung praktisch auszuschließen sei.

Hartmann: Auch vom langjährigen STIKO (Anm: Ständige Impfkommission am Robert Koch Institut) Vorsitzenden Heinz-Joseph Schmitt kamen häufig solche Aussagen. Das ist wissenschaftlich vollkommener Unsinn. So wie die österreichischen Stellungnahmen, dass Nebenwirkungen entweder gleich oder gar nicht auftreten. Das ist absoluter Quatsch.

Standard: Woher kommen die Impfexperten dann zu ihrer Expertise?

Hartmann: Die Bezeichung „Impfexperte“ ist ja nicht geschützt. Als solches kann sich jeder bezeichnen. Zudem stehen diese Impfexperten zu 100 Prozent auf irgendeiner Industrie-Gehaltsliste. Entweder direkt oder über Drittmittelforschung in universitären Instituten. Das sind alles Leute, die dafür bezahlt werden, dass sie das sagen. Unser STIKO-Vorsitzender Schmitt ist ja kürzlich offiziell in die Industrie zum Imfpstoffhersteller Novartis-Behring gewechselt. Und dort erzählt er wohl noch immer dieselben Geschichten.



Der Wiesbadener Mediziner Klaus Hartmann, 47, war zehn Jahre lang beim deutschen Paul Ehrlich Institut für die wissenschaftliche Bewertung unerwünschter Wirkungen von Impfstoffen zuständig. Heute ist er einer der meist beschäftigten gerichtlichen Gutachter zur Feststellung möglicher Impfschäden.

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Montag, 28. Januar 2008
später impfen - weniger Asthma?
In einem Fachjournal für Allergie und Klinische Immunologie erscheint nun eine kanadische Arbeit, in der bei 11.500 Kindern geprüft wurde, ob es für das Asthmarisiko bei den Kindern einen Unterschied macht, ob diese früh oder spät geimpft werden.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18207561?ordinalpos=1&itool=EntrezSystem2.PEntrez.Pubmed.Pubmed_ResultsPanel.Pubmed_RVDocSum

Das Ergebnis:

Allein die Verschiebung der ersten Diphtherie-Tetanus-Pertussis Impfung um zwei Monate nach hinten HALBIERTE das spätere Asthma Risiko.
Kinder, bei denen alle Teilimpfungen verspätet gegeben wurden, hatten ein um 61% reduziertes Asthmarisiko.

Ich halte diese Arbeit für sehr interessant. Sie gibt ärztlichen Kritikern (wie z.B. Martin Hirte) recht, die sich dafür einsetzen, die Babys später zu impfen, um die Entwicklung des Immunsystems nicht negativ zu beeinflussen.

Bislang sind die Impftermine weniger nach wissenschaftlichen Kriterien ausgewählt, sondern eher nach der Maxime: wann erwische ich die meisten Babys.
Wie diese Arbeit zeigt, kann derartiger Pragmatismus gefährlich sein.
Deshalb gehört die Frage nach dem idealen Impfzeitpunkt schnellstens über gute Studien geklärt.

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Mittwoch, 23. Januar 2008
Zur HPV-Impfung
Sowohl in Österreich als auch in Deutschland wurde den Behörden ein Todesfall in zeitlichem Zusammenhang zur HPV-Impfung gemeldet.

Die Mitteilung des Paul Ehrlich Institutes zum Tod einer bislang gesunden 17-jährigen findet sich hier: http://www.pei.de/cln_046/nn_158134/DE/infos/fachkreise/am-infos-ablage/sik/2008-01-18-gardasil.html

Zum österreichischen Todesfall bei einer 19-jährigen habe ich mit dem Gerichtsmediziner, der das Gutachten erstellt hat, ein Interview gemacht:
http://derstandard.at/?url=/?id=3188928

In Österreich gibt es noch einen zweiten Fall. Eine 15-jährige erkrankte 3 Wochen nach der Impfung an einer ADEM (Akute disseminierte Enzephalomyelitis), schwebte mehrere Tage in Lebensgefahr und ist nach 8-wöchiger Hochdosis-Cortisontherapie nun wieder halbwegs wohlauf.

Nun ist nicht jeder Verdachtsfall nach Impfung auch ein ursächlicher Impfschaden. In dieser Altersgruppe sind unerklärliche - nicht durch Infekte, Organschäden oder Drogenmissbrauch erklärbare Todesfälle aber extrem selten.

Von Seiten der Impfexperten hat man derzeit den Eindruck, dass hier möglichst der "Impfgedanke" geschützt werden soll. Dreist und entgegen jeglicher Evidenz wird behauptet, dass ein Todesfall drei Wochen nach dem Termin mit hundertprozentiger Sicherheit nichts mehr mit der Impfung zu tun haben kann.
Und das, obwohl z.B. die US-Gesundheitsbehörden bei Autoimmunreaktionen nach der Impfung GERADE DIESE ZEITSPANNE zwischen 1,5 und 5 Wochen nach der Impfung als Hinweis FÜR einen möglichen Zusammenhang angeben.

Bei einer ADEM heißt es z.B. in den Leitlinien der deutschen Gesellschaft für Neurologie, dass diese Krankheit 1 bis 4 Wochen nach einer Infektion, selten auch nach Impfungen auftreten kann
http://www.uni-duesseldorf.de/awmf/ll/030-034.htm

Infektionen konnten bei der Überlebenden ADEM-Patientin ausgeschlossen werden. Und was jetzt?

Ein weiteres Argument pro Impfung lautet, dass hier das Nutzen-Risiko Profil abzuwägen sei.
Seltene Nebenwirkungen würden durch die vermiedenen Todesfälle am Zervix-Karzinom bei weitem aufgewogen.

Das halte ich für eine gewagte Prognose, die möglicherweise zutrifft, möglicherweise aber auch nicht. Bis sich das überprüfen lässt, vergehen jedenfalls noch Jahrzehnte.

In Österreich starben nach aktuellem Jahresbericht der STATISTIK Austria von 2006 insgesamt 169 Frauen am Zervix-Karzinom.
Keine einzige im Alter unter 30.
Aber zwei Drittel im Alter über 60.

Die Impfung müsste also jahrzehntelang vor Infektion und Re-Infektion schützen, um zumindest irgendwelche Auswirkungen auf die Sterbestatistik zu zeigen.

Zu einer vernünftigen Schaden-Nutzen Analyse bräuchte es zudem die Gegenseite: nämlich die wahre Zahl der durch die Impfung verursachten schweren Nebenwirkungen.
Bei passiven Meldesystemen liegt schon im Normalfall die Dunkelziffer über 90 Prozent. Die Ärzte Österreichs und auch Deutschlands haben aber eine besonders schlechte Meldemoral. Und die wird auch nicht eben gefördert, wenn Impfexperten im Brustton der Überzeugung verkünden, dass Impf-Zwischenfälle entweder gleich oder gar nicht auftreten.
Oder jemand der doch seiner gesetzlichen Meldepflicht nachkommt - so wie der Gerichtsmediziner - in der Folge als "Auslöser einer unnötige Panik" verunglimpft wird.

All dies ist mit zu bedenken, wenn nun einzelne Todesfälle - quasi als Kollateralschaden des Gemeinwohls verharmlost werden.

Anstatt öffentlich die Unwahrheit zu verbreiten, hätten die Impfexperten genug damit zu tun, ihre impfenden Kollegen darüber aufzuklären, dass die
Schutzwirkung der Impfung von 70% drastisch unter 20% sinkt, sobald die jungen Frauen Geschlechtsverkehr hatten (und in der Folge mit einer oder mehreren Virus-Serotypen infiziert werden).

PS: Die verstorbene 19-jährige Österreicherin bekam die Impfung von eben jener Frauenärztin, die ihr vier Jahre davor auch die erste Pille verschrieben hat.

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